Immobilienfond

Was bedeutet eigentlich Immobilienfond?

Ein Immobilienfond gehört zu den Fonds und unterscheidet sich doch stark von Rentenfonds oder Aktienfonds. Ein Immobilienfond muss zu einem großen Teil Immobilien besitzen. Klar deshalb heißt er so. Immobilie ist ein Synonym für Gebäude und Häuser. ImmobilienfondDabei geht es weniger um Einfamilienhäuser, sondern mehr um Mietshäuser, Büro- und Gewerbegebäude. Das Ziel des Fonds ist es meist durch stetige Mieteinnahmen eine Art passives Einkommen zu verschaffen. Es kann auch sein, dass ein Immobilienfond auf die steigenden Immobilienpreise setzt und damit seine Rendite durch höhere Preise erwirtschaftet. Zu wieviel Prozent des Kapitals ein Fond in Immobilien investiert ist kannst Du dem Fondsprospekt entnehmen. Mindestens 51% des Vermögens müssen investiert sein.

Der Fond hat dabei den Vorteil, dass wir als Anleger nicht allein ein komplettes Haus kaufen müssen. Gleichzeitig, je nach Fond, ist es wahrscheinlich, dass er mehrere Häuser kauft und somit das Risiko etwas streut.

In Deutschland gelten Immobilien als sichere Anlage. Das galten sie in den USA übrigens auch bis die Immobilienblase 2007 platze.

Kann der Fond von jedem gehandelt werden, und damit jeder Anteile erhalten, handelt es sich um einen offenen Immobilienfond.

Probleme

Fällt die Liquiditätsreserve eines Immobilienfonds unter 5%, wird dieser geschlossen und kann dann erst einmal nicht mehr verkauft / zurückgegeben werden. Über dieses sogenannte Aussetzriko muss der Vermittler ungefragt aufklären. Tritt dies ein – und das ist seit 2007 häufiger passiert – kann der Anleger sein Geld nicht wieder aus dem Fond herausziehen, bis die 5% Liquidität wieder erreicht sind und die Aussetzung somit aufgehoben wird.

Weiterhin muss der Fond Kredite aufnehmen oder Immobilien verkaufen, falls viele Anleger gleichzeitig aus dem Fond aussteigen wollen. Dies schmälert die Rendite für alle. Vor allem wenn es schnell gehen soll. Immobilien dürfen allerdings nur verkauft werden, wenn mindestens der Preis, den ein Gutachter festgelegt hat, erzielt wird. Was bedingt, dass man einen Käufer finden muss.

Um dies einzudämmen haben Immobilienfonds in Deutschland eine Mindesthaltedauer von 2 Jahren und eine Kündigungsfrist von 12 Monaten. Damit ist ein Immobilienfond aus meiner Sicht nicht liquide, da der Zeitraum, bis ich das Geld ausgezahlt bekomme, recht lang ist. Es bleibt trotzdem eine Geldanlage.

Chancen

Laut BVI liegen die Rendite für Immobilienfonds zwischen 5,6% und 3,3%