Was ist eigentlich der Zins?

Der Zins ist das Entgelt, dass der Gläubiger vom Schuldner für das überlassene Kapital erhält.

Puuuuhhhh. Das klingt komplizierter als es ist:

Du überlässt jemandem Geld (Kapital) im Glauben dieses wieder zurück zu bekommen und wirst dadurch Gläubiger.

Derjenige, der das Geld (Kapital) erhält und später wieder zurück geben muss wird somit zum Schuldner. Dieser zahlt dem Gläubiger Geld (Zinsen) für die Nutzung seines Geldes, denn der Gläubiger könnte ja in dieser Zeit auch anders mit seinem Geld handeln und investieren.

Wenn die Zinsen regelmäßig erwirtschaftet und dann auch wieder verliehen werden können die Zinsen zusätzlich einen Zinseszinseffekt hervorrufen. Dieser ist über einen längeren Zeitraum enorm! Um mehr darüber zu erfahren schau in meine Posts zum Zinseszinseffekt oder vereinbare einen Termin mit mir in dem ich Dir die Möglichkeiten zeige.

An der Börse investieren wir häufig in Wertpapiere und kaufen damit Sachwerte. Diese Sachwerte können auch Rohstoffe sein und sind meist Firmenanteile. Dadurch verleihen wir das Geld nicht direkt, sondern investieren es indem wir etwas davon kaufen und tatsächlich dann auch besitzen. Zumindest wenn wir Wertpapiere betrachten und keine Optionen, Derivate oder ähnliches. Der Sachwert kann nun im Wert steigen und/oder uns eine Dividende als Entschädigung oder für das gute Wirtschaften zahlen. Deshalb sprechen wir an der Börse eher von Renditen, da hier viele Faktoren mit reinspielen. Ich verstehe Dich natürlich, wenn Du von Zinsen sprichst.

Das ist so, als wenn Du Dir ein Gemälde kaufst, weil Du es toll findest. Damit kaufst Du einen Sachwert. Wenn Dir später jemand deutlich mehr Geld für dieses Gemälde bietet hast Du keine Zinsen bekommen, sondern eine Rendite. Du könntest das Gemälde auch gegen eine Gebühr verleihen und damit Zinsen erwirtschaften