Opportunitätskosten

Opportunitätskosten zeigen potentiell entgangene Gewinne auf.

Das heißt es sind keine richtigen Kosten, sondern lediglich ein entgangener Nutzen.

Peter und Sarah wollen beide 10.000€ anlegen. Peter bringt sein Geld auf das Girokonto mit maximaler Sicherheit und 0% Zinsen. Sarah wird Kundin bei mir und wir finden eine Anlage, die nach einem Jahr 10% Rendite gemacht hat.

Peters Opportunitätskosten liegen nun bei 1.000€ für das vergangene Jahr.

Oft können wir die Opportunitätskosten nur im Nachhinein ermitteln und sie sind nicht immer so eindeutig wie in diesem Beispiel. Meist darfst Du Dich zwischen zwei Anlagen entscheiden und die Opportunitätskosten sind dann die Differenz an Gewinnen bei beiden Produkten. Im Regelfall sind die fiktiven Kosten nicht so schlimm, wenn die Differenz gering ist und Du auf jeden Fall Gewinn gemacht hast. Schließlich hast Du Deine Entscheidung ja aus gutem Grund getroffen.

Natürlich dürfen wir dabei auch nicht nur die Renditen betrachten, sondern alle Kosten. Also auch Gebühren. Zwischen einem Depot und einem Girokonto dürften die Gebühren aber ähnlich sein.

Opportunitätskosten entstehen auch, wenn ein Auftrag nicht bekommen wird, weil vorher an einer anderen Stelle gespart wurde. Hier darf die Einsparung gegenüber den Einnahmen und Kosten vom potentiellen Auftrag stehen.