ETF

ETF bedeutet exchange-traded fund, also nix anderes als börsengehandelter Fond.

Echt jetzt?!

So einfach?

Ja die Antwort ist echt so einfach. 🙂

Die meisten ETFs sind Index-Fonds. Schau Dir dazu meinen Post zu Index-Fonds an, der noch etwas mehr Informationen enthält

Wie arbeiten die meisten ETFs?

Der Ansatz der meisten ETFs ist passiv. Das bedeutet Investmenthaus (meist eine Bank) bildet die Wertentwicklung eines vorher definierten Benchmarks (Index) möglichst genau nach. Oftmals auch in echt, indem es einfach die Aktien des Index kauft. Das spart Geld, denn viel zu managen gibt es nicht. Das kann ein Computer erledigen. Dadurch kann es natürlich auch zu sogenannten Flashcrashs kommen, da hier nur Computer handeln und nicht wirklich managen. Dafür ist der Ansatz simpel und günstig.

Warum bieten Investmentgesellschaften dann Index-ETFs an, wenn es kaum Geld dafür gibt?

Sie dürfen meist die Wertpapiere im Fond an andere Kapitalmarktteilnehmer verleihen. Beispielsweise, wenn diese Aktien shorten wollen. Durch den ETF hat das Investmenthaus plötzlich eine große Menge genau dieser Wertpapiere, die sie nun an andere Marktteilnehmer verleihen können. Die Leihgebühr bleibt dabei als Gewinn im Investmenthaus.

 

Ich persönlich würde ETFs ähnlich wie normale Fonds betrachten und hier Rendite, Liquidität und Sicherheit abwägen und ins Verhältnis setzen. Dazu lohnt sich das Magische Dreieck der Geldanlage. Es gibt also sicherlich andere Risiken für die Fonds, allein durch die Leihe oder wenn der Index nur synthetisch nachgebildet wird und es gibt auch Chancen durch die geringeren Gebühren und da Ausblenden von Emotionen. Die Auswahl, wie ich nun einen guten Fond finde, egal ob passiv (Index) oder aktiv, bleibt weiterhin die hohe Kunst. Hier hilft es sich mit dem Thema zu beschäftigen oder einen Experten zu konsultieren.